Abb. 5: Die Zuordnung der 4 Elektrolyte zu Zellstoffwechsel und Säuren/Basen-Haushalt
Die heute empfohlenen Calciumgaben im Erwachsenenalter senken zusätzlich relativ den ohnehin niedrigen Magnesiumspiegel in der Bevölkerung, was nicht ohne Folgen bleibt.
Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Funktionen von Magnesium im Organismus.
- Aktivierung von ca. 300 Enzymreaktionen
- Co-Faktor für alle ATP-abhängigen enzymatischen Reaktionen
- Gewährleistung der Permeabilität der Ionenkanäle in den Membranen
- blockiert Kaliumkanäle bei abfallendem Membranpotential
- wirkt dadurch Kaliumverlust entgegen
- bewirkt Vasodilatation und damit RR-Senkung, Kardiodepression
- Hemmung der synaptischen Transmitterfreisetzung,
- dadurch Schutz des Nervensystems vor Überlastung
- Unterstützung der Schilddrüsenfunktion
- Förderung der Zelldifferenzierung (anaboler Effekt)
- steuert Adenylcyclase und damit Parathormonaktivtät am Knochen
Magnesium ist damit eines der wichtigsten Mineralien, um negative Stressfolgen zu reduzieren und Regenerationsvorgänge zu fördern. Ca. 60% befindet sich im Knochen und wirkt dort als Gerüstsubstanz. Der Rest wird in Leber und Muskulatur gespeichert. Die Auswirkungen von Mangelzuständen sind vielfältig, vor allem Krämpfe und Spasmen (auch am Herzen), sowie Rhythmusstörungen – aber vor allem verminderte Regeneration, wodurch Degeneration überwiegt.
Als natürlicher Gegenspieler hemmt Calcium sämtliche Aktivitäten des Magnesiums, und zwar konzentrationsabhängig. Die Auswirkungen von erhöhten Calciumspiegeln, so wie sie z.B. durch Zufuhr von calciumhaltigen Mineralwässern, Milchprodukten, Brokkoli, Grünkohl usw., aber vor allem durch Calcium-Präparate auftreten können, sind hier kurz zusammengefasst:
- Hemmung anaboler Prozesse und damit
- antientzündliche Effekte
- antiallergische Wirkungen
- Verschluss von Membranen (auch der Mitochondrien)
- Immunsuppression
- Förderung kataboler Entgleisungen und damit
- Begünstigung degenerativer Abbauvorgänge
- Steinbildung bis zur Nierenverkalkung
- Herz-Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck
- Steigerung des Krebsrisikos !
Diagnostische Verfahren Die Prodromi der Osteoporose sind die erhöhte Sturzgefahr wegen Muskelschwäche. Die Erstdiagnose erfolgt meist im Rahmen einer Fraktur (nach Minitrauma) mittels Röntgenbild. Es zeigt sich dann eine erhöhte Strahlendurchlässigkeit. Aus diesem Grunde hat die Knochendichtemessung Einzug in das Vorsorgeprogramm gehalten und gilt heute fast als Standard.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass zur Beurteilung der Qualität eines Knochens nicht etwa der Zustand des lebenden Knochenbindegewebes, sondern ein totes Mineral, nämlich Calcium herangezogen wird. Es wird also der Mineralgehalt, der nichts über Elastizität (und deren Verlust) des Knochens aussagt, als Referenz für die Knochenbrüchigkeit herangezogen. Sinnvoll wären jedoch
- Elastizitätsmessungen des Knochens (Biegefestigkeit)
- Bestimmung der Zellstoffwechsellage (Regeneration versus Degeneration)
- Zustand des Säuren/Basen-Gleichgewichts im Knochen
- Belastungen der nährenden Matrix (Molekularsieb) zu überprüfen.
Brückenbauer kontrollieren den Zustand ihrer Bauwerke in regelmäßigen Abständen mit Sonartechnik. Ein Ton wird appliziert und seine Ausbreitung gemessen. So wie ein Teller, der einen Riss aufweist, bei leichtem Anschlagen klirrt, zeigen Dissonanzen dem Brückenbauer einen fehlerhaften Unterbau an.
Bei einer Knochendichtemessung zeigt sich im Falle der Osteoporose eine deutliche Abnahme, weil mit dem Untergang des Bindegewebes auch der Calciumgehalt abgesunken ist. Wer nur linear-kausal und damit symptomatisch denkt, hält dies für ein Indiz, verstärkt Calcium zuzuführen. Unter gleichzeitiger Gabe von „Vitamin“ D3 ist es tatsächlich möglich, Calcium in den maroden Knochen zurückzupressen und dadurch vordergründig die Knochendichte zu steigern. Das wird als Erfolg angesehen.
Eine Zunahme der Knochendichte unter dieser Behandlung kann bedeuten:
- verstärkter Calciumeinbau ohne Regeneration des Bindegewebes
- der Knochen wird noch spröder und brüchiger
- Die notwendige Regeneration des Knochens wird durch Calcium gestoppt
Die Knochendichte korreliert also nicht mit dem Bruchrisiko! Im Gegenteil: Je „besser“ sie wird unter der heutigen Standardbehandlung, umso mehr steigt die Bruchgefahr. Es sei denn, der Knochenaufbau wurde mit naturgemäßen Methoden angeregt. Dann ist das wieder erstarkte Bindegewebe selbst in der Lage, im richtigen Verhältnis 75% zu 25% Calcium wieder einzulagern.
Fazit:
- Osteoporose ist ein degeneratives Leiden und wie alle chronischen Erkrankungen der äußerlich sichtbare Ausdruck einer katabolen Entgleisung des Zellstoffwechsels, hier der Knochen-Grundsubstanz. Die belastungsangepasste Tätigkeit der anabol wirksamen Osteoblasten ist gegenüber den katabolen Osteoklasten drastisch vermindert (katabole Entgleisung), weshalb die eingelagerten Calcium-Apatitkristalle ausgeschwemmt werden. Der Calciumverlust des Knochens ist also nicht die Ursache, sondern bereits die Folge der Rückbildung des Knochenbindegewebes durch mangelnde anabole Aktivität und damit Abbau des Calcium-Speichers. Bindegewebe besteht aber primär aus Silicium und Schwefel, nicht aus Calcium.
- Der Zellstoffwechsel unterliegt der sog. Basisregulation. Diese wird gewährleistet durch die katabolen Hormone Cortisol und Thyroxin, sowie das anabole Wachstumshormon STH und die zellspezifischen anabolen Peptide. Zur bedarfsgerechten Regulation des Stoffwechsels müssen alle 3 großen Hormone gleichzeitig in Zelle und Zellkern anwesend sein (vergl. J. Schole).
- Zur Behandlung der Osteoporose sind vorrangig anabol wirkende, regenerations-fördernde Maßnahmen erforderlich, unter Vermeidung kataboler Einflüsse. Calciumgaben wirken jedoch katabol und verschlechtern dadurch die Stoffwechsellage zusätzlich.
- Das Bindegewebe sorgt für die Elastizität des Knochens, das sekundär eingelagerte Calcium für die Härte. Damit der Knochen belastbar ist, aber nicht zu hart, spröde und dadurch brüchig, braucht es ein ausgewogenes Verhältnis von Calcium zur Knochen-grundsubstanz (25 zu 75), vergleichbar mit einer Stahlbetonkonstruktion, wo auch der Anteil an Stahl (Bindegewebe) und Beton (Kalk) genau stimmen muss.
- Für die katabole Entgleisung der Knochengrundsubstanz sind Stress durch multiple Belastungen (auch Psychodauerstress), Kohlenhydratabusus, Bewegungsmangel, Hormonverschiebungen (Mangel an Testosteron) verantwortlich.
- In der Bevölkerung herrscht Untersuchungen zufolge ein latenter Magnesiummangel vor (verarmte oder überkalkte Böden). Magnesium spielt eine wichtige Rolle im Abwehr-system, Schilddrüse, Nervensystem sowie bei allen Regenerationsvorgängen und wird unter Stress verstärkt benötigt. Es ist an über 300 Enzymsystemen beteiligt. Die Gabe des Mg-Antagonisten Calcium verschlechtert diese ungünstige Ausgangssituation zusätzlich. Insbesondere wird es für Herz-Kreislauf-Patienten problematisch.
- Studien, die beweisen sollen, dass Calciumgaben in Verbindung mit „Vitamin“D3 die Situation bessern, ist vorzuwerfen, dass mit dem Calciumeinbau zwar eine höhere Knochendichte erzwungen wurde, jedoch das Verhältnis elastisches Bindegewebe zu härtendem Kalk unphysiologisch mit Gewalt noch weiter in hoch pathologische Bereiche verschoben wurde. Dadurch wird der Knochen noch spröder, die Brüchigkeit nimmt zu. Dies konnte in einer großen amerikanischen Studie belegt werden (Feskanich et al.).
- Bei einer anderen amerikanischen Studie (Chan et al. 2001) mit 21.000 Patienten hatte sich herausgestellt, dass die Krebshäufigkeit um 33% zunahm, insbesondere Prostata-Krebs bei Männern, wenn durchschnittlich nur 0,6 g Calcium pro Tag in Milchprodukten zugeführt wurden. Empfohlen werden bei uns jedoch bis zu 1,5 g! Der Grund ist: Krebs beruht ebenfalls auf einer katabolen Entgleisung des Zellstoffwechsels. Jede vermehrte Zufuhr von Calcium verschlechtert die katabole Stoffwechsellage noch weiter und führt zu einer Abschaltung der Mitochondrien. Die Zelle geht in die Gärung.
Die Annahme „Osteoporose bedeutet Kalkverlust des Knochens und muss durch Calciumgaben + „Vitamin“ D3 ausgeglichen werden“ ist falsch! Osteoporose wird mit Osteomalazie verwechselt.
Die wissenschaftlich begründete Basis-Behandlung besteht in Silicium und Magnesium (z.B. KlinSiMag®), Glukosamin und Vitamin K2 (z.B. Glukosa-K2), Lecithin und Omega-Öle (z.B. Neptune Krill Oil NKOTM), ausreichend Testosteron (Unterstützung durch DHEA, in schweren Fällen auch direkt mit Testosteron), und angepasster Bewegung.
Die folgende Übersicht zeigt Schaden und Nutzen mancher Therapien, wobei immer eine ganz individuelle, patientenspezifische Auswahl getroffen werden sollte:
Empfehlungen zur Osteoporose
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heilungsfördernd |
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eher schädlich oder nutzlos |
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alle anabol wirksamen Maßnahmen: |
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die Katabolie fördernde Einflüsse: |
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- Siliziumzufuhr (z.B. Hirse, Hafer, Sikapur) |
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- Magnesiumzufuhr (als Citrat, KlinSiMag®) |
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- Calciumgaben |
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- Glucosamin (Glukosa-K2®) |
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- Cola, Limonaden |
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- Omega-Öle, Lecithin (Neptune Krill Oil NKO™) |
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erhitzte ungesättigte Öle |
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- angepasste Bewegung (Intervall) |
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- Überforderung od. Unterbelastung |
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- Kohlenhydratrestriktion |
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- kurzkettige Kohlenhydrate |
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- Fisch und Bio-Fleisch (in Maßen) |
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- vegetarische Kost (ausschließlich) |
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- Abbau von Psychodauerstress |
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- Konflikte, Sorgen und Nöte |
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- Nierenunterstützung (TCM) |
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- Flüssigkeitsmangel |
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- Fluorid |
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- lebendiges Wasser |
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- calciumhaltige Mineralwässer |
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- Sonnenbestrahlung (dosiert) |
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- Sonnenmangel |
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- Vit.C, E, K2, B6, Zink, Kupfer, Mangan, Bor |
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- „Vitamin“ D |
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- natürliche anabole Hormone (Prämenopause) |
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- Corticosteroide, Hyperthyreose |
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- Anabolika (z.B. DHEA, Testosteron®) |
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- Calcitonin |
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- phosphathaltige Speisen |
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- Bisphosphonate |
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- Schwermetallentgiftung (Chelate, BIT) |
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- Amalgamfüllungen, Cadmium |
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- Enzyme, milchsaure Gemüsesäfte |
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- Zelle & Milieu-Revitalisierung ZMR 703 |
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- Matrix-Regenerations-Therapie MRT 503 |
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- Umweltgifte |
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- dynamische Magnetfeldtherapie |
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- Elektrosmog |
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- HOT |
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- Sauerstoffmangel, Rauchen |
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Zusammenfassung Osteoporose entsteht – wie alle degenerativen Zivilisationskrankheiten – durch eine katabole Stoffwechselentgleisung wegen unzureichender anaboler Aktivität. Dafür verantwortlich ist Stress auf allen Ebenen des SEINs – von der Psyche bis hin zu sekundären Belastungen der Matrix, Defizite anabol wirkender Hormone, ein Überangebot an Kohlenhydraten, die den Insulinspiegel in die Höhe treiben (u.a. Weißmehl, Zucker), sowie Mangelzustände bestimmter Mineralien, allen voran Silizium und Magnesium.
Die Zufuhr des katabol wirkenden Calciums verschlechtert die degenerative Stoffwechsellage noch weiter und ist deshalb kontraproduktiv. Degenerative Prozesse zeichnen sich dadurch aus, dass die anabole Aktivität durch multiple Einflüsse blockiert ist. Entsprechend sollte daraufhin eingewirkt werden, diese Ursachen zu eliminieren oder zumindest zu reduzieren, dann therapiert man wirklich kausal.
Bewertung/Studienlage Wenn auch klar sein sollte, dass Studien selten geeignet sind, physiologische Zusammenhänge zu verdeutlichen, sondern nur Hinweise und Tendenzen aufzeigen können, werden kurz einige Aussagen, die die beschriebenen Überlegungen unterstützen, sinngemäß wiedergegeben.
- Inzwischen macht man sich auch in der konventionellen Medizin Gedanken darüber, dass der Knochen eine Matrix hat, deren wesentlichster Teil vielleicht nicht nur das Calcium ist (Burr et al 2002, Felsenberg et al 2005).
- Die Bedeutung der Umweltgifte scheint beispielsweise für Cadmium gegeben. Selbst in sehr niedrigen Konzentrationen wurde eine schlechtere Knochenkonstruktion gefunden, aber die Daten sind zum Teil widersprüchlich.
- Der Verzehr von Milchprodukten hatte bei Kindern und älteren Menschen keinen positiven Effekt auf den Knochen (McCabe et al 2004, Lanou et al 2005)
- Im Tierversuch war bei Schafen die diätetisch induzierte Azidose für den Knochen viel schlimmer als die Ovarektomie (MacLeay et al 2004)
- Randomisierte Studien, die nur die Knochendichte oder Urinparameter als Endpunkte haben, sind unzureichend. Entscheidend sollte die Reduktion der Frakturrate sein
- Trotz Calcium und Vitamin D fand sich ein massiver Risikoanstieg der Frakturrate bei Älteren (Lindsay et al 2005)
- Therapie mit Bisphosphonaten: Die Knochendichteänderung korreliert nicht mit der erst verstärkten, nach 2 Jahren kaum reduzierten Abnahme der Frakturrate. Als Nebenwirkung nimmt die Frequenz von Thromboembolien zu (Agnusdei et al 2000, Cummings 2002)
- Auch in der wissenschaftlichen Literatur gibt es die Überlegung, dass der zunehmende Magnesiummangel eine Bedeutung für die Entwicklung einer Osteoporose haben könnte
- Die Bedeutung von Fischöl und Vitamin B12 wird bereits in Studien überprüft (Su et al 2004, Tucker et al 2005)
- Die Bedeutung der Bewegung für die Prävention und Therapie der Osteoporose wird kaum noch infrage gestellt (Kemmler et al 2005)
Autor: Dr. med. Bodo Köhler Facharzt für Innere Medizin Naturheilverfahren und Homöopathie Arbeitsgruppenleiter „Stoffwechselforschung und Regulationsmedizin“ der NATUM e.V.
Literaturverzeichnis: Agnusdei D, Iori N: Raloxifene: Results from the MORE study. J Musculoskelet Neuronal Interact 2000 Dec ;1(2):127 -32 Burr DB: Bone material properties and mineral matrix contributions to fracture risk or age in women and men. J Musculoskelet Neuronal Interact 2002 Mar ;2(3):201 -4 Chan JM, Stampfer MJ, Ma J, Gann PH, Gaziano JM, Giovannucci EL.: Dairy products, calcium, and prostate cancer risk in the Physicians' Health Study. American Journal of Clinical Nutrition 2001; 4: S.549-554 Cummings SR: How drugs decrease fracture risk: Lessons from trials. J Musculoskelet Neuronal Interact 2002 Mar ;2(3):198 –200 Felsenberg D, Boonen S: The bone quality framework: Determinants of bone strength and their interrelationships, and implications for osteoporosis management. Clin Ther 2005 Jan; 27 (1):1-11 Feskanich, F. et al.: Milk, dietary calcium, and bone fracture in women: a 12-year prospective study, American Journal of Public Health 1997; 87: S.992-997 Frost, H.M., Schneider, P.: Behandlungsbedürftige Osteoporose oder physiologische Osteopenie? WHO-Definition im Gegensatz zu Utah-Paradigma, Dtsche Med. Wochenschrift 2002; 127; S.2570-2574 Heine, H.: Lehrbuch der Biologischen Medizin, Hippokrates-Verlag, 1991 Heine, H.: Reduktion von Radikalen in der Grundsubstanz durch Polysaccharid-Kieselsäure Wasserkomplexe, Ärztezeitschrift f.NHV 12/03, S.897-902 Kornak, U., Delling, G., Mundlos, S.: Molekulare Mechanismen der Regulation der Knochendichte durch Osteoklasten, Dtsch Ärztebl 2003; 100: A 1258-1268 (Heft 19) Karpach, U.: Neuere Befunde über Mechanismen und Regulationen des intestinalen Calciumtransports, Z. f. Gastroenterologie 1995; 32: S. 500-513 Kemmler W, von Stengel S, Weineck J, Lauber D, Kalender W, Engelke K: Exercise effects on menopausal risk factors of early postmenopausal women: 3-yr erlangen fitness osteoporosis prevention study results. Med Sci Sports Exerc 2005 Feb; 37 (2):194 -203 Kiene, H.: Komplementärmedizin-Schulmedizin. Der Wissenschaftsstreit am Ende des 20. Jahrhunderts, 2.Aufl.1996 Köhler, B.: Die Grundlagen des Lebens, 3.Auflage BoD-Verlag 2018 Köhler, B.: Stoffwechselregulation in Diagnostik/Therapie chron.Erkrank. ZÄN 5/2001 Köhler, B.: Osteoporose = Calciummangel? EHK 3/02 Lanou AJ, Berkow SE, Barnard ND: Calcium, dairy products, and bone health in children and young adults: a reevaluation of the evidence. Pediatrics 2005 Mar ;115 (3): S.736 –43 Macleay JM, Olson JD, Turner AS: Effect of dietary-induced metabolic acidosis and ovariectomy on bone mineral density and markers of bone turnover. J Bone Miner. Metab. 2004 ;22 (6 ): S.561 -8 2004 Macleay JM, Olson JD, Turner AS: Effect of dietary-induced metabolic acidosis and ovariectomy on bone mineral density and markers of bone turnover. J Bone Miner. Metab. 2004 ;22 (6 ): 561 –8 McCabe LD, Martin BR, McCabe GP, Johnston CC, Weaver CM, Peacock M: Dairy intakes affect bone density in the elderly. Am J Clin Nutr 2004 Oct ;80 (4):1066 -74 Meyl, K.: „Elektromagnetische Umweltverträglichkeit“ Band 1+2, Indel-Verlag VS 1996 Pischinger, A.: Das System der Grundregulation, Haug-Verlag 1988 Randerath, O., König, D.P., Jansen, T.: Magnesiumsubstitution im Breiten- und Leistungssport, Biol.Medizin Heft 4/Dez.04 S.178-181 Schole, J./Lutz, W.: Regulationskrankheiten, 2.Aufl., Verlag Videel 2001 Sun L, Tamaki H, Ishimaru T, Teruya T, Ohta Y, Katsuyama N, Chinen I: Inhibition of osteoporosis due to restricted food intake by the fish oils DHA and EPA and perilla oil in the rat. Biosci Biotechnol Biochem 2004 Dec ;68 (12 ):2613 -5 Tucker KL, Hannan MT, Qiao N, Jacques PF, Selhub J, Cupples LA, Kiel DP: Low plasma vitamin B12 is associated with lower BMD: the Framingham Osteoporosis Study. J Bone Miner Res 2005 Jan;20 (1):152 -8 Epub. 2004 Oct 25.
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